Mit gesunden Mitarbeiter*innen erfolgreich durchstarten!

Mecklenburg-Vorpommern will das Gesundheitsland Nummer 1 sein. Doch stimmt das überhaupt? Und was gehört wirklich dazu, gesund zu sein?

23,5 Tage pro Jahr pro Mitarbeiter*in. Nicht Urlaub, nein. Das ist der aktuelle Stand der Krankentage. Im Vergleich: In Hamburg liegt er bspw. bei 15,8 und im bundesweiten Durchschnitt bei 18,4. (iwd 2019). M-V führt hier die Liste der Negativ-Beispiele mal wieder an.

Wie viel Verlust das für eine*n Arbeitgeber*in bedeutet, kann man sich selbst schnell ausrechnen. Vor allem in StartUps kommt es auf jeden an, fehlt ein Teil des meist kleinen Teams, so kann manchmal das ganze Projekt ins Stocken kommen – jeder ist mit seinen Kompetenzen schließlich unersetzlich.

Doch warum tun so wenige etwas für den wichtigsten Teil eines jeden Unternehmens – seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen? 

Viele dieser und weiterer Fragen kamen uns während der Arbeit „am Menschen“. Dafür brauchen wir gar keine Statistiken. Mittels eigener Physiotherapiepraxen und Fitnessstudios in M-V konnten wir selbst immer wieder die Probleme miterleben. Zwar wird bisher einiges in der Freizeit für die eigene Gesundheit getan – doch wie sieht es am Arbeitsplatz aus? Dort sind wir immerhin einen großen Teil unserer Tageszeit. 

Schlechte Haltungen führen schon in jungen Jahren zu Problemen. Jeder kennt sicherlich auch, wie es ist, einen verspannten Nacken zu haben: Folgen sind oft Kopfschmerzen und damit Einschränkungen in der Leistungsfähigkeit. Kann man vor allem in wichtigen Ideenfindungsphasen nicht gebrauchen.

Vor allem nach mehreren Jahren Studium in einen Bürojob einzusteigen, ist da nicht gerade förderlich. Wer gibt schon gerne zu, mit Anfang 20 an Rückenschmerzen zu leiden? Doch nicht nur das ist stark einschränkend – auch psychische Belastungen nehmen immer mehr zu. Der Druck durch die ständige Erreichbarkeit und der Informationsflut, der wir täglich ausgesetzt sind, lässt uns auch im Alltag nicht mehr abschalten. Die Grenzen sind fließend und wer kennt es nicht, sich abends nochmal „schnell“ an die nächste Präsentation zu setzen?

Was kommt bei dir zuerst in den Kopf, wenn du an einen gesunden Arbeitsplatz denkst?

Lass mich raten: Ergonomischer Schreibtischstuhl, höhenverstellbarer Schreibtisch, ein Obstkorb und vielleicht der einmal im Jahr stattfindende Gesundheitstag?

Alles nicht falsch und sicherlich ein erster Schritt in die richtige Richtung. Aber hinter dem Begriff Betriebliches Gesundheitsmanagement (kurz: BGM) steckt noch so viel mehr. 

Unsere Generation will mehr als nur einen sicheren Job und hohes Gehalt – 57 % aller Teilnehmer*innen einer Umfrage von verdi würden Gehaltsteigerungen zur Verkürzung der Arbeitszeit eintauschen. Damit wird klar – die Work-Life-Balance wird immer wichtiger als ein gutes Gehalt. Das schließt natürlich auch ein gesundheitsförderndes Verhalten am Arbeitsplatz ein. 

Mittels Mitarbeiterbefragungen und Screenings des körperlichen Zustandes wird der Status Quo des Gesundheitszustandes jedes*r Mitarbeiters und Mitarbeiterin ermittelt. 

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Anschließend wird – wenn die Maßnahmen einen nachhaltigen Effekt haben sollen – ein Jahresplan passgenau für das Unternehmen erstellt. Hier könnten Resilienz-Workshops, aktive Pausen, aber auch Maßnahmen mit Gamifications-Charakter durchgeführt werden. Alle Kurse können natürlich auch digital angeboten werden.  Eine Workplace App ergänzt das digitale Portfolio.

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Aber nicht nur die großen Unternehmen sind verpflichtet, etwas für die Mitarbeitergesundheit zu tun. 

Wusstest du, dass auch StartUps für die Gesunderhaltung ihrer Mitarbeiter gesetzlich verpflichtet sind?

Beim BGM gibt es drei Säulen, die jeder kennen sollte:

  1. Arbeitsschutz

Auch StartUps sind dazu verpflichtet, bspw. eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen. Inhaltlich geht es um den Arbeits- und Gesundheitsschutz, der von einer fachkundigen Person (concept+ zum Beispiel :P) auf den Bedarf eines StartUps angepasst werden kann. Schon früh das Thema Gesundheit in den Arbeitsalltag zu ergänzen hilft, seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auf das Thema zu sensibilisieren. 

  • Betriebliches Eingliederungsmanagement (kurz: BEM)

Pflicht für Arbeitgeber*innen, Freiwillig für Arbeitnehmer*innen. BEM schreibt vor „wie die Arbeitsunfähigkeit möglichst überwunden werden und mit welchen Leistungen oder Hilfen erneuter Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt und der Arbeitsplatz erhalten werden kann“ (SGB IX).

  • Betriebliche Gesundheitsförderung (kurz: BGF)

Freiwillig für beide Seiten: ABER es gibt einen Steuervorteil in Höhe von 600 € pro Mitarbeiter und Mitarbeiterin pro Jahr. Also lohnt es sich, den Vorteil zu nutzen. Unsere Angebotsliste könnt ihr hier einsehen: https://www.conceptplus-bgm.de/angebote

Wie geht es nun weiter?

Dass es gerade in M-V nicht einfach ist, die Unternehmen vor allem auch physisch zu erreichen (lange Wege, viele verstreute Unternehmen, usw.) stellt auch uns vor eine riesige Herausforderung. Daher arbeiten wir gerade an einer Lösung, die auch orts- und zeitunabhängiges Live-Coaching auf einer Webseite ermöglicht.

Bei Fragen oder Interesse an einem Austausch rund um das Thema BGM sind wir gern euer Ansprechpartner in Zukunft. 

Laura von concept+

In Greifswald tragen neue StartUps Forschungsthemen der Bioökonomie in die Umsetzung

von Chuck Henjes | 21. Juli 2021

Neben einer starken theoretischen Fokussierung auf Bioökonomiethemen bietet Greifswald einen immer größer werdenden Nährboden für StartUps in diesem Bereich. Die Gründungswerft möchte alle Partner an einen Tisch bringen und langfristig vernetzen, um einen Teil zum Potenzial des Standortes beizutragen. Dazu ist es erforderlich, dass auch die Bedürfnisse von Gründer*innen in Zukunft Teil von regionalen Überlegungen werden.