Showroom von GWA Hygiene


Founders‘ Update #7: Warum GWA Hygiene mehr ist als Hygiene

Der Firmenname „GWA Hygiene“ suggeriert den Fokus auf Hygiene. Das ist der Ursprung des Stralsunder Startups, aber die Produktentwicklung geht mittlerweile weit darüber hinaus.

Mittlerweile kann das StartUp ganze Krankenhäuser in wichtigen Gebieten digitalisieren – mit erheblicher Verbesserung des Patientenschutzes.

Bereits seit Ende 2022 wird ChatGPT unterstützend in der Entwicklung eingesetzt. Eine auf KI fokussierte Kooperation mit Google steht in den Startlöchern. Für diese Weiterentwicklung des Spin-Offs der Hochschule Stralsund wurde das Management Team mit Toralf Schnell (zuvor Chief Digital Officer der Universitätsmedizin Greifswald) im Juni 2023 erweitert.

Im Showroom ist das gesamte Produktspektrum von GWA Hygiene erlebbar.

Showroom von GWA Hygiene
Showroom von GWA Hygiene
  • NosoEx Sensoren: Effektive Händehygiene dank NosoEx-Upgrade vorhandener Desinfektionsmittelspender. Dadurch wird das datenbasierte Feedback im Sinne der Infektionsprävention unterstützt.
  • Inkubator-Monitoring: Sensoren am Inkubator für frühgeborene Babies erfassen die Öffnungszeiten und -dauer. Prüfung und Dokumentation, ob vor der Öffnung die Händedesinfektion erfolgt ist. Dies ist eine wichtige Präventionsmaßnahme für das vulnerable Patientenklientel.
  • Zonen Sensor für den Patientenschutz: Intelligente Sensoren überwachen die Umgebung des Patienten, um die Keimweitergabe zwischen Personen zu verhindern. Zusätzlich werden weitere Prozesse (z.B. Bettenbelegung, Sturzerkennung) analysiert. Bei identifizierten Risiken werden Alarmierungen ausgegeben.
  • 5 Moments App für Händehygiene: Einfache Erfassung der WHO-Momente zur Händehygiene. Sofortiges Feedback ermöglicht höheren Lerneffekt. Compliance-Beobachtung einfach und digital.
  • Smiley Feedback Display: Direktes Feedback am Point of Care. Interaktive Rückmeldung zur Spendernutzung für das Klinikpersonal.
  • Effizientes Blutkultur-Tracking (RTLS): Transportbox mit Beacon zur Erfassung vom Transportweg und -zeit. Sicherer und effizienter Versand von Blutproben innerhalb der Einrichtungen.
Tobias Gebhardt, Gründer von GWA-Hygiene
Tobias Gebhardt, Gründer von GWA Hygiene

Founders‘ Note

Diese Evolution unserer Firma zielt auf den Aspekt „Arbeitserleichterung für das Klinikpersonal“ ab. Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen ist allgegenwärtig. Daher braucht es technologische Unterstützung. Prozessoptimierungen sind erforderlich, um dem Personal wieder mehr Zeit am Patientenbett zu ermöglichen. Dafür kommt unsere Produktneuheit, der „Zonen Sensor“ zum Einsatz. Dieser analysiert diverse Prozesse rund um das Patientenbett. Risiken werden identifiziert, dokumentiert und das Personal alarmiert. Ich bin fest davon überzeugt, dass eine solche Technologie zentraler Bestandteil des Patientenzimmers der Zukunft sein wird. Ich freue mich, dass wir hier eine Vorreiterrolle zusammen mit starken Partnern einnehmen.

Frage 1: Was läuft aus deiner Sicht besonders gut in der Gründungsszene in MV? 

Die landesweite Vernetzung der Gründungsszene hat die letzten Monate ein neues Level erreicht. Startups haben oft ähnliche Herausforderungen und sollten daher offen darüber sprechen, um idealerweise die eine oder andere Abkürzung bei der Bewältigung einer Herausforderung zu finden. Darüber hinaus realisieren Startups aus MV mittlerweile Finanzierungsrunde, wie sie vor 10 Jahren noch nicht stattfanden. Das zeigt den gestiegenen Reifegrad der Gründungen in unserem Bundesland.

Frage 2: Was wünschst du dir für die Zukunft? 

Ich habe zwei Wünsche für die Zukunft: Erstens, die Schärfung der Technologie-Schwerpunkte in unserem Bundesland: Welche Innovationsthemen sollen besonders gefördert werden, um MV neue starke Standbeine zu verleihen? Eine Profilschärfung ist erforderlich. Zweitens, eine stärkere Vernetzung von Startups und etablierter Wirtschaft: Letztere muss sich die Frage stellen wie zukunftsfähig ihr aktuelles Geschäftsmodell ist und welchen Einfluss disruptive Technologien haben können. Startups können bei dieser Analyse und dem anschließenden Innovationsprozess tatkräftig unterstützen.

Frage 3: Wie hast du in die Gründungswerft gefunden? 

2012 habe ich mit weiteren Mitstreitern den Entrepreneurs Club Rostock als erste studentische Gründungsinitiative in MV gegründet. Es war immer das Ziel eine solche Initiative auf das ganze Bundesland auszuweiten. Diese Zielstellung hat die Gründungswerft vorbildlich realisiert. Daher befürworte und unterstütze ich diese Pionierleistung selbstverständlich.