2024

Etablierung, Strukturierung und neue Startlöcher

Anfang des Jahres

Am 24. Januar 2024 war es soweit: Wir konnten das 300. Mitglied bei uns begrüßen. Dreihundert, das ist nicht nur einfach eine große Zahl, sondern die endgültige Etablierung unserer Community. Und zwar in allen Köpfen, auch unseren eigenen.

Das erfüllt uns immer noch ein wenig mit Aberglaube, denn gefühlt, sind wir immer noch erst in den Startlöchern.

Unser KI-Bild für Social-Media zum Jubiläum.

Auch wenn dieser Meilenstein wichtig und psychologisch ist, haben uns eigentlich zwei weitere Dinge viel mehr motiviert: Nämlich die ersten beiden Stammtische im Jahr 2024. Der zweite (überhaupt) in Neubrandenburg und erste im DeveLUP, also Ludwigslust-Parchim.

Bis zu 30 Besucher: Aufbruchstimmung in Neubrandenburg. Hier entsteht etwas!
Ludwigslust-Parchim legte nach, auch hier konnten wir 30! Entrepreneur:innen begrüßen.

Die Frage des Abends im DeveLUP: Wo habt ihr denn die ganzen Gründer:innen hier ausgegraben?

Und die erfüllt uns mit großer, aber bescheidener Zufriedenheit: Denn mittlerweile ist die Ausstrahlkraft so groß, dass wir immer attraktiver auf der Fläche werden. Immer mehr lassen sich auf die gefühlvolle und landesweite Community ein. Das ist eine Bereicherung und natürlich Entlastung. Denn eine Community braucht umbedingt eine Eigendynamik.

Noch schöner ist es, wenn sie strahlt und anzieht. Denn dann erhalten wir den so stark benötigten Austausch vieler unterschiedlicher Personen: Eben der Blumenstrauß, den wir für viele und innovative Gründungen in Mecklenburg-Vorpommern brauchen.

Mecklenburg-Vorpommern ist eine Bereicherung. Soviel zur Philosophie.

NØRD in Rostock, Hanseschau in Wismar, Tag der offenen Werft in Stralsund

Gleich drei Großveranstaltungen haben das Thema Gründen als zentrale Elemente eingebaut. Damit erreicht die Gründungs- und StartUp-Szene Mecklenburg-Vorpommerns zunehmend auch ein Publikum außerhalb der „StartUp-Bubble“.

Chuck Henjes moderiert „Himmel der Möwen“ auf der Hanseschau

Himmel der Möwen und die Gründungswerft auf der Hanseschau 2024 in Wismar

An gleich drei Tagen der Endkundenmesse konnten Gründer:innen des ganzen Bundeslandes ihre Ideen pitchen und vortragen. Dabei war es weder ein Ideenwettbewerb noch eine Investorenrunde – es war eine Messe für große Teile der Gesellschaft.

Und wir haben viele Erfahrungen gemacht, darunter auch, dass viele Persönlichkeiten bei Anglizismen wie „Pitchen, StartUps, usw.“ sofort abschalten. Uns bestärkt das weiter, das Thema Gründen aus der Bubble zu holen und gesellschaftlich viel stärker zu positionieren.

Ein junges Unternehmertum und Entrepreneurship dürfen keine Randerscheinungen einer Gesellschaft mehr bleiben, sondern impulsgebender Teil ihrer werden. Dann gestaltet eine Gesellschaft wieder aus sich heraus und verbleibt nicht in der aktuellen (2024) Passivität.

Sophia Hammer im Gesundheitspanel auf der nationalen Gesundheitskonferenz im Frühling
Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck zu Besuch im DeveLUP im Frühsommer

Wir gestalten das #Gründungsland Mecklenburg-Vorpommern mit viel Aufbruchstimmung mit.

Egal wo du in Mecklenburg-Vorpommern gründest, du hast überall Zugang zum Ökosystem (Infrastruktur) und zur Szene (Community). Dieser synergetische Dualismus bestimmt seit dem Frühling immer mehr die strategische Richtung unserer Entwicklung.

Die zwei komplementären Ansätze aus Schaffung einer vollständigen Infrastruktur von Seiten offizieller Akteure (bspw. Digitale Innovationszentren) und dem organischen, aber strukturierten Community-Ansatz der Gründungswerft sorgt für viel Dynamik, Motivation und Erfolg.

Besuch des Greifwalder Fusionsreaktors mit Ministerin Bettina Martin und Staatsminister Carsten Schneider

Die Szene mit vielen wirkungsvollen Impulsen

Und so steigt die Einbindung der Bottom-Up-Community und Wirkung der Szene in das bundesweite Gründungsgeschehen – deutschlandweit in der Tragweite und Überregionalität aus unserer Sicht einzigartig.

Die Gründungswerft entfaltet dabei immer mehr das energische, zusätzliche Engagement der Gründer:innen für die Gründungsszene und schließlich junge Wirtschaft des Bundeslandes.

Die Szene wächst derweil weiter und durfte im Juli das 370. Mitglied begrüßen. Auch unsere Veranstaltungen zogen immer mehr Persönlichkeiten auch außerhalb der Szene an. Wichtig für mehr Kreativität und neue Geschäftsmodelle.

Zusammen mit dem StartUp NOVA Campus auf dem Studierenden-Event Clubfusion (Foto: Christian Berger)

Mecklenburg-Vorpommern offiziell auf dem Weg zur StartUp-Factory

Derweil stellt die Bundesregierung die Weichen für den StartUp-Standort Deutschland. Dazu wurden sogenannte „StartUp-Factorys“ ausgerufen. Am Ende eines zweistufigen Bewerbungsverfahren werden insgesamt 10 Standorte in Deutschland ausgewählt, die zukünftig internationale Bedeutung erhalten und eine hohe Fördersumme (bis zu 10 Millionen €) erhalten.

Unser Bundesland konnte sich im Frühjahr beim ersten sogenannten Leuchtturmwettbewerb durchsetzen und stellt bis Anfang 2025 den Antrag. Gute Nachricht für die Gründungswerft: Der essenzielle Community-Teil liegt bei uns.

Hannes Lipka, Chuck Henjes, Sophia Hammer, Carsten Schneider und Paul Westphal auf der NØRD in Rostock.

Und so werden Veranstaltungen zunehmend gemeinsam geplant, organisiert und unterstützt. Eine tiefgreifende und zielorientierte Zusammenarbeit entsteht zwischen vielen Akteur:innen.